engel
süßer engel, glaube nicht, was ich sage oder tu´,
wenn mein mund jetzt zu dir spricht, hörst du besser gar nicht zu.
es wir nacht und ich muß fort, aber glaube nicht ein wort.
liebster engel, sieh nicht hin, wenn mein körper dich verläßt.
glaub, daß ich geblieben bin, halte diesen glauben fest!
ich komm niemals wieder her, und du weißt, ich kann´s nicht mehr.
was du auch liebst, nichts bleibt, nicht das kleinste stück,
bleibt von dem, was du angebetet hast, zurück.
oh, ich werde scheußlich sein, kalt gefühllos und gemein,
du wirst heulen, du wirst schrein, aber du bleibst ganz allein.
doch vergiß und glaub es nicht, all das bin nicht wirklich ich.
der gott der schmerzen nimmt einfach alles mit sich fort
und es entflieht ihm nichts, nicht mal ein gedanke, nicht ein wort.
nur dieser augenblick, diese wahrhheit zählt, fühl wie mein körper spricht:
du bist mir das liebste auf der welt.